Geschäftsfelder

Laufkraftwerke

Die laufende Nutzung der Wasserkraft

Laufwasserkraftwerke sind neben Speicherkraftwerken und Pumpspeicherkraftwerken die dritte Art von Wasserkraftwerken.

Laufwasserkraftwerke erzeugen ständig Strom aus dem Wasser eines Baches oder Flusses. Sie dienen also der Grundversorgung mit Strom. Der Zufluss an Wasser zu einem Laufwasserkraftwerk ist immer gleich groß wie der Abfluss. Speicherkraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke sind dagegen Energiespeicher, bei denen der Wasserzufluss für die spätere Erzeugung von Spitzen- und Regelenergie angesammelt wird.

Für das Ziel der Energieautonomie des Landes sind auch kleinere Laufwasserkraftwerke, wie sie in Vorarlberg typisch sind, wertvoll und notwendig. Ein gutes Beispiel ist das neue Kleinwasserkraftwerk Argenbach in der Gemeinde Au. Das Wasser des Gewässers wird durch eine Wehranlage aufgestaut.

Aus dem Staubereich führt eine Druckleitung das Wasser zum Krafthaus, um dort die Turbinen des Laufkraftwerkes anzutreiben. Bei Laufkraftwerken werden die Turbinentypen entsprechend der Fallhöhe und dem Wasserdurchsatz ausgewählt. So werden Kaplanturbinen für große Wassermengen und geringe Drücke verwendet, z. B. in Flusskraftwerken oder dem Kraftwerk Rieden (7 m Fallhöhe und 14 m³/s Wasserdurchsatz). Francisturbinen sind für Mitteldruck sehr gut geeignet und Peltonturbinen werden für große Drücke eingesetzt. Das Kraftwerk Argenbach wird mit Peltonmaschinen ausgestattet. Ein Laufwasserkraftwerk erzeugt kontinuierlich Strom. Es dient der Grundversorgung mit elektrischer Energie.